STUDIERENDENSTIPENDIUM
der
Gesellschaft Ezidischer Akademikerinnen e.V. (GEA)
und der
RESI-Stiftung
Warum die Förderung?
Seit dem 3. August 2014 sind die Eziden in Shingal (im Nordirak) Opfer eines systematischen Vernichtungsfeldzuges durch den sog. Islamischen Staat (IS) geworden. Sehr viele ezidische Studierende, die den Überfall überlebt haben, waren gezwungen, ihr Studium abzubrechen oder sie mussten ihre Pläne, nach dem Besuch der Oberstufe ein Studium zu beginnen, aufgeben. Viele von ihnen sind nach dem Beginn des Genozids nach Deutschland geflüchtet und äußern den Wunsch, hier mit dem Studium zu beginnen oder ein bereits im Irak begonnenes Studium fortzusetzen. Diesen Personen bietet die GEA in Kooperation mit der RESI-Stiftung ein Stipendium an.
Wer soll gefördert werden?
Gefördert werden ezidische Studierende, die aus dem Nordirak, insbesondere aus der Region Shingal stammen, aufgrund von Krieg, Verfolgung und Unterdrückung aus ihrer Heimat geflüchtet sind und die an einer deutschen Universität, Hochschule oder Fachhochschule ein Studium beginnen wollen.
Wie lange dauert die Förderung?
Pro Student beträgt die Förderung sechs Fachsemester, wobei die begünstigten Studierenden die Fachsemester oder Teile davon auch im Ausland absolvieren können, sofern ein solcher Aufenthalt im Zusammenhang mit einer geordneten, d.h. studienplangemäßen Ausbildung steht.
Welche Kriterien sind zu erfüllen?
Die GEA wählt geeignete Kandidaten für das Stipendium aus. Dabei berücksichtigt sie ausschlaggebend die Zwecksetzung der RESI-Stiftung.
· Es sollen daher nur solche Bewerber in die engere Wahl kommen, die
· Die Antragsteller müssen sich ferner seit mindestens 15 Monaten ununterbrochen rechtmäßig, gestattet oder geduldet in Deutschland aufhalten. Das Stipendium wird nur dann bewilligt, wenn das Asylverfahren bereits abgeschlossen wurde.
· Sonderfragen: Doppelbewerbung, Studienabbruch, Studiengangwechsel
Information zur RESI-Stiftung
Die RESI-Stiftung ist eine gemeinnützige, mildtätige Stiftung. Sie möchte sozial schwache und hilfsbedürftige Menschen unterstützen, ihre Lebenssituation zu verbessern. Die sozialen Kontakte, insbesondere zu Familienangehörigen sollen gefördert werden, damit eine Stabilisierung ihrer emotionalen Beziehungen zu Vertrauenspersonen stattfinden kann. Betroffene werden ermutigt, trotz schwieriger persönlicher Umstände, aktiv zu werden und ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Das kann bedeuten, sie dabei zu begleiten, ihre Opferrolle zu erkennen, sich mit ihr auseinander zu setzen und sie abzulegen. Diese Menschen sollen ihre Stärken erkennen und Vertrauen in die eigene soziale Kompetenz gewinnen. Dadurch wird ihr Selbstwertgefühl gestärkt und sie bekommen Selbstvertrauen in Notsituationen.
Für mehr Informationen zur RESI-Stiftung siehe: www.resi-stiftung.de
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Hinweise zum Bewerbungsverfahren